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STANDARD & LATEIN

LATEIN - DIE TÄNZE

Der Samba, auch die Samba, (portugiesisch o samba, häufig auch „die Samba“) ist ein Gesellschaftstanz im Zweivierteltakt, der sich aus dem im Laufe des 19. Jahrhunderts entstandenen gleichnamigen brasilianischen Volkstanz mit afrikanischen Wurzeln entwickelte.

Der ursprünglich aus der afrobrasilianischen Musik stammende Musik- und Tanzstil gehört in seiner europäischen Variante zu den fünf lateinamerikanischen Tänzen und hat kaum noch etwas mit der ursprünglichen brasilianischen Tanzform gemeinsam. Typisch für den Samba sind deutliche, schnelle Hüftbewegungen und das Bouncen genannte Vor-und-Zurück des Unterkörpers. Da der Samba kein stationärer Tanz ist, entsteht eine fließende Bewegung über das Parkett.

Der Cha-Cha-Cha ist ein moderner, paarweise getanzter Gesellschaftstanz kubanischen Ursprungs und gehört in seiner weltweit verbreiteten westlichen Variante zu den lateinamerikanischen Tänzen des Tanzsports.

Der Cha-Cha-Cha wird im Viervierteltakt notiert, hat die Hauptbetonung auf dem ersten Taktschlag und wird auf Turnieren in einem Tempo von 30 bis 32 Takten pro Minute gespielt und getanzt. Schließlich weist er keine Synkopierung auf und steht damit unter anderem im Gegensatz zum Mambo, bei dem die Hauptbetonung vom ersten auf den vierten Taktschlag verschoben ist. 

Zur nachhaltigen Beliebtheit des Cha-Cha-Cha trug auch bei, dass er problemlos mit der Metrik der westlichen Musik vereinbar ist. So wird Cha-Cha-Cha in Tanzschulen heute auf aktuelle Chart-Hits der Popmusik und des Latin Rock gelehrt

Die Rumba (ursprünglich Bezeichnung für musikalische Zusammenkünfte der Musikkultur in den kubanischen Städten des 19. Jahrhunderts) ist ein Paartanz kubanischer Herkunft, der etwa seit dem letzten Drittel des 20. Jahrhunderts in vielen Industrieländern zu den Gesellschafts- und Turniertänzen zählt.

Die besondere künstlerische Charakteristik der Rumba liegt im Spiel zwischen Mann und Frau. In einer gut getanzten Rumba wird intensiv umeinander geworben; im künstlerischen Kontrast dazu werden beide Partner ab und zu fahnenflüchtig und müssen vom anderen zur Rückkehr gelockt werden. Im Vordergrund steht die nonverbale Kommunikation zwischen Mann und Frau. Im Idealfall fühlt sich das Publikum dazu eingeladen, an dieser Kommunikation teilzuhaben, und nimmt am spannenden Flirt zwischen den Tänzern Anteil.

Der Rhythmus des Grundschrittes entspricht dem des kubanischen Son bzw. Bolero-Son; das heißt bei einer 2/4-Notierung: Kein Schritt auf das erste Achtel, je ein Schritt auf die übrigen drei Achtel (links-rechts-links bzw. rechts-links-rechts). Im Übrigen unterscheidet sich die Rumba aber im Bewegungsablauf und Ausdruck, in der Art der Abläufe und Figuren, der verwendeten Musik und im Bezug der Bewegung zur Musik stark.

Der Paso Doble ist ein spanischer Tanz. Seit 1945 ist er Turniertanz und seit 1963 im Welttanzprogramm enthalten. Das als Tanzmusik verwendete gleichnamige Musikgenre (spanisch Pasodoble) entstand im 19. Jahrhundert in Spanien.

Im Turnier- und Showtanz wird der Paso Doble meist als tänzerische Darstellung des Stierkampfes interpretiert. Der Herr übernimmt dabei die Rolle des Toreros, die Dame stellt das vom Torero geführte rote Tuch (spanisch muleta) oder seinen Schatten dar, in Choreografien mit emanzipierterer Rollenverteilung auch eine vom Torero umworbene Flamencotänzerin.

Der Paso Doble ist eine Ausnahme in den Lateinamerikanischen Tänzen. Dies zeigt sich in Haltung, Schritten und der anzustrebenden durchgängigen Phrasierung der Figuren. Der Paso Doble ist ein sogenannter progressiver Tanz, das heißt man bewegt sich während des Tanzens raumgreifend durch den Saal. Der Tanz wird mit stolz erhobenem Haupt getanzt, die Schulterblätter werden nach hinten und unten gezogen, das Gewicht leicht nach vorne verlagert, durch Anspannen der Oberschenkel wird die Leiste aber weiter nach vorne gebracht, der Schwerpunkt liegt so hinter der Hüfte. Durch gleichzeitige Anspannung der Bauchmuskulatur wird verhindert, dass sich der Brustkorb nach oben weg bewegt, also öffnet. Die Ellbogen liegen weiter nach hinten als sonst üblich, durch die Tendenz nach vorne bleibt der Abstand im Paar aber gleich.

Jive ist ein Gesellschafts- und Turniertanz im Viervierteltakt, der ternär geteilt wird. In Tanzschulen wird er bei ca. 32 bis 44 Takten pro Minute getanzt, auf Turnieren bei 42 bis 44 Takten pro Minute (laut TSO des DTV e. V.).

Charakteristisch sind offene Figuren, diverse Kicks und Twist. Hauptmerkmal ist das leicht-lockere Durchschwingen der Hüfte auf Zwei und Vier.

Im Gegensatz zu Rumba und Cha-Cha-Cha werden Merengue-Hüftaktionen getanzt, so dass die Hüfte über dem Standbein verbleibt und erst nach dem Gewichtswechsel auf die andere Seite wechselt. Die Schritte im Jive werden über den Ballen und die Innenkante der Füße angesetzt. Der Jive wird in der offenen Tanzhaltung getanzt, wobei der Herr mit seiner linken Hand die rechte Hand der Dame fasst. Eine enge Verwandtschaft besteht zum Boogie-Woogie und Rock ’n’ Roll. Der Tanz hat einen ausgeprägten Viervierteltakt mit Betonung auf dem 2. und 4. Schlag. Das Tempo ist sehr hoch und liegt normalerweise um die 44 Taktschläge pro Minute.

Obwohl die Musik eine ternäre Rhythmik hat, wird zur deutlicheren Darstellung und Überhöhung des Rhythmus dieser fast punktiert getanzt. Im Chassé-Schritt ist das Timing (in Sechzehntelnoten gezählt) auf 1, 4, 5. Die geraden Zählzeiten (in Viertelnoten) werden durch ein Durchschwingen der Hüfte („durch die Knie schwingen“) betont.

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