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STANDARD & LATEIN

STANDARD - DIE TÄNZE

Der Langsame Walzer, auch Englischer Walzer (engl.: Slow Waltz, auch English Waltz), ist ein Gesellschafts- und Turniertanz in einem beliebigen 3er-Takt. Der Langsame Walzer wird normalerweise bei einem Tempo von etwa 30 Takten pro Minute getanzt.

Wichtig beim Langsamen Walzer ist das Auf- und Abschwingen des ganzen Körpers, das sich innerhalb eines Taktes ständig beschleunigt oder verzögert, aber nie ganz aufhört. Den Schwung holen sich die Tänzer mit dem Schritt beim ersten Taktschlag auf dem Weg nach unten. Danach erschöpft sich dieser Schwung auf dem Weg nach oben bis zum Schließen der Füße beim dritten Taktschlag. Dieses Oben und Unten wird unter den Taktschlägen eins und zwei durch (langsameres) Heben und unter dem Taktschlag drei durch (schnelleres) Senken erreicht (Rise and Fall). Gemeint sind damit das Absenken und Heben des ganzen Körpers bei gestreckter Wirbelsäule, das durch Beugen und Strecken alleine der Knie und der Fußgelenke bewirkt wird. Ein weiteres Charakteristikum ist die leichte Beugung des Oberkörpers meist zu einer bestimmten Seite und der damit erzeugte Schiefstand der Körperachse (Sway), mit dem sich Bewegungen und Schwünge ohne Verlust des Gleichgewichts verzögern lassen. Um die Bewegungsrichtung stufenlos ändern und damit etwa anderen Paaren geschwind ausweichen zu können, wird Langsamer Walzer in unterschiedlichen Drehumfängen getanzt (unter- bis überdreht).

Tango, auch Internationaler TangoEuropäischer TangoStandard-TangoEnglischer Tango oder Ballroom Tango (ballroom ist die englische Bezeichnung der Standardtänze) genannt, ist ein Gesellschaftstanz und Turniertanz, der paarweise getanzt wird. Er ist einer der fünf Standardtänze, Bestandteil des Welttanzprogramms und weltweit verbreitet. Im deutschen Sprachgebrauch wird Tango mit dem europäisierten Tango gleichgesetzt. Der ursprüngliche Tango kommt aus Argentinien und Uruguay. Auch in den klassischen Tanzschulen wird die europäisierte Form immer mehr durch den Tango Argentino abgelöst. Die beiden Tangoformen unterscheiden sich erheblich in ihrem Charakter, Ausdruck und Bewegungsformen. Um Verwechslungen zu vermeiden, wird hier bevorzugt die Bezeichnung Internationaler Tango verwendet.

Der Wiener Walzer ist ein Gesellschafts- und Turniertanz, der paarweise getanzt wird. Mit ungefähr 60 Takten pro Minute (entspricht 180 bpm) ist er nach Takten, wenn auch nicht nach Taktschlägen, der schnellste Tanz des Welttanzprogramms.

Der Wiener Walzer basiert auf dem 3/4-Takt, wobei ein Grundschritt aus sechs Schritten besteht und somit zwei volle Takte umfasst.

Im Gegensatz zum Langsamen Walzer findet kaum Heben im Fuß statt, der sechste Schritt im Natural oder Reverse Turn erfolgt aber immer flach. Vielmehr strecken sich der Körper und die Beine entsprechend. Trotzdem bleiben die Knie jederzeit flexibel.

Der Foxtrott (englische Schreibweise Foxtrot ‚Fuchsgang‘) ist ein Gesellschaftstanz, der paarweise getanzt wird.

Der Foxtrott wird auf Musik im 4/4-Takt getanzt, wobei ein kompletter Grundschritt sechs Schläge und damit anderthalb Takte umfasst. Dadurch wird der Grundschritt auf den Takt bezogen zeitlich versetzt, wie es auch beim Abkömmling Discofox der Fall ist. Die Geschwindigkeit ist in einem weiten Rahmen möglich.

Der Foxtrott wird traditionell auf Popmusik getanzt, ist aber in Tanzschulen besonders deswegen beliebt, weil er sich auch gut auf Hip-Hop-Musik tanzen lässt.

Slowfox (auch Slow Foxtrott) ist ein Standardtanz, der im 20. Jahrhundert in England aus dem Foxtrott entstand. Er wird charakterisiert durch fließende, raumgreifende, weiche Bewegungen und verkörpert von allen Standardtänzen am besten das englische Understatement. Es wird gesagt, dass man beim Slowfox eine volle Tasse auf den Kopf der Dame stellen können muss, ohne dass ein Tropfen verschüttet wird. Charakteristisch ist die sehr ruhige und angespannte Haltung. Drehungen sind im Slowfox nur selten und sollten nur sparsam eingesetzt werden, da sie die fortlaufende Bewegung des Paares unterbrechen und so ein wichtiges Charakteristikum des Tanzes verloren ginge.

Da der Slowfox sowohl technisch als auch musikalisch sehr anspruchsvoll ist, wurde er ab 2012 nicht mehr ins Welttanzprogramm aufgenommen.

Im Gegensatz zu den Schwungtänzen Langsamer Walzer und Quickstep wird im Slowfox weniger aus dem Knie, sondern mehr aus den Füßen gehoben. Die Dame tanzt vermehrt Fersendrehungen, und bei Rückwärtsschritten wird die Ferse über den Boden abgezogen. Da dies ein Heben auch im Fuß unmöglich macht, muss die Hebung des sich vorwärts bewegenden Partners im Körper ausgeglichen werden.

Die 4/4-taktige Musik ist aufgrund der Entwicklung dem Jazz nahe. Heute wird sie mit etwa 28 bis 32 Takten pro Minute gespielt. Die Schritte werden vereinfacht in einer „slow-quick-quick“-Folge gesetzt. Der langsame Schritt erstreckt sich über die ersten beiden Schläge (halber Takt), die schnellen dauern je einen Schlag (viertel Takt). Wegen der technischen Herausforderung, trotz der unterschiedlich schnellen Schritte eine extrem gleichmäßige Bewegung zu tanzen, gilt der Slowfox als „König“ unter den Standardtänzen. 

Der Quickstepp (englische und frühere Schreibweise: Quickstep) ist ein Standardtanz und hat sich aus Foxtrott und Onestepp entwickelt. Die ursprüngliche englische Benennung Quick Foxtrot and Onestep wurde zusammengezogen und die Bezeichnung Quickstep (in reformierter Rechtschreibung Quickstepp) etablierte sich.

Der Quickstepp soll überquellende Lebensfreude ausdrücken. Er wird von Tänzern auch als „Champagner unter den Tänzen“ bezeichnet, um das Spritzige und Freudige des Tanzes zu charakterisieren. Einfache Sprünge und meist schnell getanzte Posen, bei denen die Tänzer Freude ausstrahlen, sind ebenfalls ein Teil des Quickstepps.

Der Quickstepp wird statt mit zwei langen Vorwärtsschritten und zwei kurzen Seitwärtsschritten (wie im einfacheren Foxtrott) mit einem langen Vorwärtsschritt und einem Chassé (seit–schluss–seit) seitwärts getanzt und ist durch die eher seitlich gerichtete Bewegung fließender als der Foxtrott. Auch sind außenseitliche Positionen der Partner häufiger.

Die Technik des Quickstepps ist der des Langsamen Walzers recht ähnlich. Auch hier ist ein starkes Heben und Senken vorhanden, wobei dieses eher terrassenförmig vonstattengeht. Auch fallen die Phasen des Hebens und Senkens durch die Geschwindigkeit der Musik schneller aus als im Langsamen Walzer. Wird ein Schritt zum Heben verwendet, so wird der Fuß von der Ferse bis zum Ballen abgerollt, dabei werden die Knie jedoch nicht gestreckt.

Beim Senken verfährt man entgegengesetzt, vom angesetzten Ballen wird das Gewicht auf den ganzen Fuß übertragen. Die hoch getanzten Schritte werden mit gestrecktem Fuß, aber trotzdem leicht gebeugtem Knie ausgeführt. Der Schwung, der durch den ersten Schritt aufgebaut wird, verläuft sich im Gegensatz zum Langsamen Walzer nicht in Drehungen, sondern eher in einer fortlaufenden Bewegung.

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